In der Friedenskirche findet sich neben den Osterkerzen ein schriftlicher Ostergruß zum Mitnehmen. Eine Erinnerung für später, ein paar freundliche Worte, die auch zu Hause noch wirken.
Durch die alten Gemäuer der Reformationskirche strahlt das Licht auf die Mittelstraße. Die Türe ist geöffnet, ein sehnlicher Blick ins Innere ist möglich und die Kerzen auf der Stufe weisen den Weg.
Das Licht aus dem Inneren der Erlöserkirche ist schon von weitem zu sehen. Durch die große Glasfassade schimmert das Licht, dazu erklingen leise Orgelklänge und Gesänge.
An allen Kirchen stehen vertraute Gesichter mit freundlichen und ermutigenden Worten in diesen Zeiten.
Drei verschiedene Kirchen, drei verschiedene Zugänge, drei schöne, stimmungsvolle und jeweils passende Wege, die Aktion „Ostern leuchtet von innen“ umzusetzen.
Menschen spazieren in der Osternacht zu ihrer Kirche. Freuen sich, in Zeiten der sozialen Distanzierung für einen kurzen Moment ein vertrautes Gesicht zu sehen, einen kleinen Gruß auszutauschen und sich dann wieder in die Stille der Nacht zu begeben. Ostern ganz ohne Kirche geht eben nur schwer, auch wenn über die verschiedenen Medien versucht wird diese Lücke zu füllen. Aber Kirche ist Begegnung, Vertrauen und Miteinander sein. Dank dieser schönen Aktion ergibt sich die Gelegenheit, Kirche wieder und neu zu erfahren.
Dabei halten sich alle gewissenhaft an das Abstandsgebot und gehen gesegnet, ermutigt und gestärkt in die Nacht. Gesegnet, ermutigt und gestärkt für Ostern, die kommenden Tage, Wochen und Herausforderungen, die diese besondere Situation von allen fordert.
Sabine Feinen