Mit der Pensionierung von Pfarrerin Annette Braun-Wolf wird es in Hilden eine Pfarrstelle weniger geben. Dies hat Auswirkungen auf die Arbeit der verbleibenden Pfarrerinnen und Pfarrer und damit auch Auswirkungen auf die Gottesdienste.
Gleichzeitig gibt es eine zunehmende Nachfrage nach anderen Formen des Gottesdienstes.
Das Presbyterium wollte diese Problematik in diesem Jahr breit in der Gemeinde diskutieren – dann kam Corona dazwischen. Immerhin gab es ein Themenheft des einBLICK. Verschiedene Aspekte des Gottesdienstes wurden dort beleuchtet.
Der Theologie- und Gottesdienst-Ausschuss hat sich intensiv mit der Thematik befasst und Vorschläge für eine Änderung der Gottesdienstkultur gemacht. Auf einer Sondersitzung des Presbyteriums wurde das Thema “Gottesdienst” lebhaft und kontrovers diskutiert.
Was deutlich wird: Gottesdienst ist ein komplexes Thema.
Gemeinde feiert nicht nur die Sonntags- und Feiertagsgottesdienste. Gemeinde kommt auch in Schulgottesdiensten zusammen, ebenso wie in Senioreneinrichtungen und an anderen Orten.
In Hilden kommen wir auf über 600 Gottesdienste im Jahr. Eine hohe Anzahl, die sich mit weniger Personal nicht halten lässt.
Beschlüsse für Veränderungen sind noch nicht gefasst, aber es zeichnen sich Lösungsvorschläge ab:
1) Die Anzahl der gottesdienstlichen Angebote soll möglichst erhalten bleiben.
2) Es soll überlegt werden, gottesdienstliche Andachten ohne Beteiligung von Pfarrerinnen und Pfarrern zu ermöglichen.
3) Eine Vielfalt von neuen Formen soll verstärkt ausprobiert werden.
In den kommenden Wochen werden immer wieder kleine Beiträge und Impulse zum Thema Gottesdienst – gerade auch in Hilden – auf der Homepage erscheinen.
– Was ist Gottesdienst im biblischen Sinn?
– Die sieben Kriterien eines Gottesdienstes
– Neues und Altes im Gottesdienst
Ihr Pfarrer Ole Hergarten
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