Die Konfirmation ist eine evangelische Erfindung, kein Sakrament, aber ein mittlerweile fast 500 Jahre geübter kirchlicher Brauch.
Das Wort “Konfirmation” kommt von dem lateinischen Wort “confirmatio”, was so viel wie “Bestätigung” oder “Befestigung” bedeutet. Und darin steckt das kleine Wort “firm”. Wir sagen manchmal “einer ist firm” und meinen damit, der kennt sich aus, der weiß Bescheid.
Genau darum geht es bei der Kon”firm”ation. Denn viele Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden als Babys getauft. Damals waren sie ohne Wissen, nicht sicher oder “firm” in ihrem Glauben. Im Konfirmandenunterricht als nachgeholtem Taufunterricht bekommen sie die Möglichkeit, Gott, Gemeinde und Glauben besser kennenzulernen.
Die persönliche Stärkung durch den Segen Gottes und das eigene “Ja” zur Taufe sind dann das Zentrum des Konfirmationsgottesdienstes. Bei der Familienfeier erleben die Jugendlichen im Zentrum zu stehen und oft auch durch die Geschenke, dass sie anderen wichtig und wertvoll sind.
Aber mit dem “firm werden“ im Glauben kommt man niemals an ein Ende. Wer von uns Älteren könnte sagen, dass er oder sie niemals Bestätigung oder Bekräftigung im Leben und im Glauben brauchte?
Lebenslanges Lernen und persönliche Stärkung durch den Segen Gottes, das ist ausgedrückt in dem alten Spruch: „Von der Wiege bis zur Bahre – confirmare, confirmare.“
In der evangelischen Kirchengemeinde Hilden findet an jeder Kirche, besser gesagt, an jedem Predigtstandort, Unterricht für Konfirmandinnen und Konfirmanden in unterschiedlicher Form statt. Weitere Informationen finden Sie hier.