Schon zu Beginn der Corona-Krise gab es die Idee, täglich während des Glockengeläutes um 19.30 Uhr eine Kerze zu entzünden und ins Fenster zu stellen.
Die Idee zu einer Osterandacht in unserer Wohnanlage “Jakobushof” entstand aus diesem Impuls heraus.
Eine ökumenische Gruppe von Bewohnerinnen und Bewohnern stellte Musik, Lieder, Texte und Gebete für eine Osternachtsfeier zusammen.
Am Karsamstag um 21 Uhr hieß es “Möge die Strasse uns zusammenführen”. Über die Balkone und Gärten hinweg wurde gesungen, musiziert, gebetet und an Jesu Auferstehung erinnert. Die Bewohnerinnen und Bewohner entzündeten ein Osterlicht auf den Balkonen und Gärten. Mit dem Licht als Zeichen des inneren Lichts haben sich alle gemeinsam mit dem Osterlicht verbunden.
Gemeinsam auf Abstand, statt einsam sein mit all unseren Gedanken, Sorgen und Gefühlen – diese Gemeinsamkeit wurde in dieser Osternacht wirklich gelebt.
Ostern mag vorbei sein. Mit einer Kerze im Fenster, die täglich um 19.30 Uhr für ein paar Minuten der Stille entzündet wird, können wir auch jetzt zur Ruhe kommen und uns mit allen Christinnen und Christen verbunden wissen.
Stefanie Günther