Pfarrerin Nicole Hagemann gestorben

Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen,
der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,
und seine Blätter verwelken nicht.
Und was er macht, das gerät wohl.

Psalm 1, 3

Wir trauern um Pfarrerin Nicole Hagemann, die am 03.04.2022 nach schwerer Krankheit im Kreis ihrer Familie verstorben ist.

Seit 2014 war Nicole Hagemann Pfarrerin in Hilden und bereits viele Jahre mehr ehrenamtlich in unserer Gemeinde tätig. Mit Leidenschaft und Hingabe hat sie sich in alle Bereiche des Gemeindelebens eingebracht.

Von den Kleinsten in den evangelischen Kindertagesstätten, über die Heranwachsenden im Konfirmationsunterricht, die Eltern, Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher, Mitglieder in Gruppen und Kreisen bis hin zur Seelsorge und Trauerbegleitung hat sie jeder Begegnung ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt. Sie hat sich Zeit genommen für intensive und schwierige Gespräche, und gemeinsam mit ihren Gemeindegliedern gefeiert, gelacht und getrauert. Sie war als Pfarrerin präsent für ihre Gemeinde und hat jedem ein gutes Gefühl gegeben.

Für Veränderungen und Wandel in der Gemeinde war sie stets aufgeschlossen. Neue Ideen wollte sie möglichst sofort umsetzen, ihre Leidenschaft konnte dabei ansteckend und mitreißend sein. Talente und Begabungen in anderen hat sie erkannt und gefördert, sodass jeder eine Aufgabe hatte. Ihr Herzensprojekt, das „Sternenfeld“ für Sternenkinder auf dem Hildener Südfriedhof, macht ihr Wirken auch über den Tod hinaus lebendig.

Nicole Hagemann wird eine große Lücke in unserer Gemeinde hinterlassen und in zahlreichen Erinnerungen und begonnenen Projekten weiterleben.

Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Freunden, denen wir Gottes Segen und Kraft in diesen schweren Stunden wünschen.

Einen ausführlichen und sehr persönlichen Nachruf von ihrer Schwester, Verena Kipp, finden Sie hier.

Als Ort zum Trauern und Kondolieren wird bis Freitag, 08.04.2022, täglich von 14:00-18:00 Uhr die Reformationskirche, Am Alten Markt, geöffnet sein.

5 Meinungen auf “Pfarrerin Nicole Hagemann gestorben

  1. Ursula Brix sagt:

    Liebe Familie Hagemann,
    Durch Nicole Hagemann habe ich den Weg zur Kirche gefunden. Die Konfirmationen unseres Sohnes Jonas und die Vorbereitung und auch die Taufe von Jonas, als damals Nicole Hagemann den Taufspruch für Jonas vorgelesen hatte, haben mich tief berührt und mich dazu bewegt meinen Glauben in der evangelischen Kirche zu bekennen. Ohne Pfarrerin Nicole Hagemann wäre ich diesen Weg so nicht gegangen.
    Ich werde sie als sehr bewegende, große und frohe Unterstützerin im Glauben in Erinnerung behalten.
    Ich spreche Ihnen als Familie meine tiefe Anteilnahme aus.
    Herzlichst Ursula Brix, Jonas Brix und Thomas Günther

  2. Dankmar Pahlings sagt:

    Liebe Nicole!
    Ruhe in Frieden! In meiner Vikarszeit in Hilden hatten wir viele, wunderbare Kindergottesdienste vorbereitet . Deinen Humor habe ich gemocht und Deine Beharrlichkeit bewundert. Du hattest schon damals das Gemeindeleben an der Friedenskirche maßgeblich mitgestaltet.
    Gebe Gott Deiner Familie Trost in dieser Zeit der Trauer und nehme Dich freundlich bei sich auf, wo Leid und Weinen und Geschrei nicht mehr sind!
    Dankmar mit Ingeborg

  3. Eugen Pypetz sagt:

    Liebe Familie Hagemann,
    mein aufrichtiges Beileid an:
    – den Ehemann mit Kindern
    – die Schwester Verena Kipp mit Familie
    – die Eltern Helga und Felix

    „Mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl für diesen schweren Verlust
    Möge Euch die Erinnerung an die gemeinsame Zeit auch Trost spenden“

    In stiller Trauer fühle ich mich mit Euch verbunden
    Eugen Pypetz

  4. D. Dr.h.c. Peter Bukowski sagt:

    Auch ich trauere angesichts des Todes von Frau Pfarrerin Hagemann. Ich durfte sie als damaliger Leiter des Seminars für Pastorale Ausbildung in Wuppertal auf ihrem Wegt durch das Vikariat begleiten. Ich habe sie als ´guten Geist` in ihrer Ausbildungsgruppe erlebt: Mit klarem eigenen Profil, aber mit ebenso wachem Blick für die Eigenarten und die Belange anderer. Ihrer Glaubensheiterkeit wirkte ansteckend und ich dachte schon damals: Die ist eine geborene Pastorin – sie wird für ihre Gemeinde und die ihr Anbefohlenen ein Segen sein. Dass sie so viel Leiden musste und ihr Lebenso früh zu Ende ging, schmerzt mich – auch wenn ich weiß, dass sie jetzt schauen und erleben wird, woran sie geglaubt hat. Ich wünsche denen, aus deren unmittelbarer Mitte sie genommen wurde, viel Kraft und tröstliche Begleitung. Ich bin dankbar, das ich ihr begegnen durfte. Peter Bukowski

  5. Walter Nolte sagt:

    Von einer Andacht in der KiTa „Sonnenschein“ zum „Theologischen Gesprächskreis“ kommend, so erlebten wir mehr oder minder Betagten unsere junge Pfarrerin öfter, wenn sie mühelos und belustigt den großen Bogen schlug von kindlichen Glaubensfragen zur Glaubenserfahrung älterer Gemeindeglieder und schweren Fragen wissenschaftlicher Theologie. Mir gefiel ihre große Offenheit und Weite, offen für alle Menschenkinder, begründet in ihrer Schöpfungstheologie und ihrem
    Christusverständnis.

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