Coronavirus

Lobe den Herren in der Pandemie

Lobe den Herren, er führt dich durch stürmische Zeiten.
Er soll der Kompass sein, wird dich durch Dunkelheit leiten.
Scheint dein Ziel fern,
folge doch ruhig dem Stern,
sicher durch Längen und Breiten. 

Lobe den Herren, der in Christus hält dich geborgen,
er will dein Retter sein, trägt deine Ängste und Sorgen.
Bleibe aktiv,
wenn er zu Kranken dich rief,
schenk ihnen den nächsten Morgen. 

Lobe den Herren, den du gerne preisest mit Singen.
Bleiben die Chöre still, soll doch das Dankfest gelingen.
Sing laut allein,
lass dich von Sorgen befrei’n,
bis wir die Krise bezwingen. 

Lobe den Herren, bist du auch getrennt von den Deinen,
wer stille zu sich kommt, ist danach mit sich im Reinen.
Fühlst dich allein,
bist du mit ihm schon zu zwei’n.
Er wacht stets über den Seinen. 

Lobe den Herren, der uns mit Verstand hat beschenket,
der auch in Krisenzeit fordert, dass mensch gründlich denket.
Mit Wissenschaft,
Wahrheit behält ihre Kraft.
Ehrbar, wer so den Staat lenket. 

Lobe den Herren, folg ihm statt den falschen Propheten.
Grad‘ in der schwersten Zeit hilft uns das Denken und Beten.
Rechter Protest
ist für das Virus ein Fest,
Lös‘ dich von deren Pamphleten. 

Lobe den Herren, mit Abstand auf Straßen und Plätzen.
Auch wer zuhause bleibt, kann sich mit Menschen vernetzen.
Die Pandemie
zwingt uns jetzt nicht in die Knie!
Du kannst dich ihr widersetzen. 

Andreas Beckermann, 20.5.2020
mit einer Verbeugung vor Joachim Neander (1680)