Unter diesem Motto luden das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium und die evangelische Kirchengemeinde Hilden auf den Parkplatz des evangelischen Schulzentrums. 28 Autos, etliche Fahrräder und ein Rollator rollten ein zum ersten Drive in-Gottesdienst der Stadt.
“Mit Abstand” war schon dadurch vorgegeben, dass die Besucherinnen und Besucher in ihren Autos bleiben sollten. Das taten nicht alle: die Freude darüber, endlich wieder gemeinsam zu einem Gottesdienst zusammenkommen zu können, war groß, und so begrüßte man sich mit dem gebührenden Abstand im Vorfeld auch außerhalb der Autos.
Prädikant Will Hammelrath und Pfarrerin Nicole Hagemann verglichen in ihrer Dialogpredigt die Freude über die wiedergewonnene Gemeinschaft mit der Freude der ersten Christinnen und Christen in Jerusalem. Bei aller Begeisterung mahnte Pfarrerin Nicole Hagemann: noch können wir uns nicht um den Hals fallen und so herzlich begrüßen, wie wir es gerne wollten. “Vernünftig sein und schauen was dem Leben dient” – das soll das Motto für die nächste Zeit sein.
Der Gottesdienst war daher auf andere Weise interaktiv. Über SMS oder WhatsApp sendeten die Menschen aus ihren Autos Anregungen und Fürbitten an das Handy der Pfarrerin, die während des Gottesdienstes verlesen wurden. Eine gute Idee, die sich vielleicht auch für den nächsten online-Gottesdienst aufnehmen lässt.
Initiator Will Hammelrath, Lehrer und Prädikant am „Bonni“ und Pfarrerin Nicole Hagemann zeigten sich zufrieden. „Wir wussten nicht, ob der Parkplatz überfüllt oder ganz leer werden würde“, meinten sie im Anschluss. „Die Freude über die Gemeinschaft, die beim Gottesdienst trotz Abstand spürbar wurde, springt über und macht Lust, neue Wege in der Verkündigung zu gehen.”
Die Rheinische Post berichtet: https://rp-online.de/nrw/staedte/hilden/erster-autogottesdienst-in-hilden_aid-50304707
In der WDR Lokalzeit aus Düsseldorf werden neben dem Hildener Autogottesdienst auch andere Gottesdienstformen gezeigt: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-duesseldorf/video-gottesdienste-duerfen-wieder-gefeiert-werden-100.html